Seit 2007 entstanden in der Zusammenarbeit mit der österreichischen Autorin Karin Peschka eine Reihe von Bild-Text-Projekten.
2016 entstand aus dieser Zusammenarbeit, erweitert mit dem Klangbeitrag des österreichischen Komponisten Rudolf Jungwirth, das Projekt
"Verbindungen: Fries, Klang, Text".
2017 folgte: "Peschka - Jungwirth - Hedwig: Wilde Jagd".
Siehe auch:
Evangelische Kirche, Eferding, Oberösterreich
Mittwoch, 02.11.2022, 19:30 Uhr
Kunst- und Kulturprojekt der communale regional. Ein Allerseelenabend für alle Seelen. Musik/Bild/Text von und mit Rudolf Jungwirth, Michael Hedwig und Karin Peschka. Lesung von Helmut Neundlinger. Uraufführung der Litanei Ab- und Aufgesang mit Andreas Lebeda.
Karin Peschkas Text Sterntaler zum Umgang mit Trauer wurde bereits 2008 von Michael Hedwig durch Radierungen und Lithografien um die bildhafte Darstellung erweitert. Rudolf Jungwirth interpretierte im Jahr 2017 auf seine Weise Text und Bild. So entstand ein neues Werk, das mit Liudmila Belazed (Tenorhackbrett), Yova Serkov (Akkordeon) und Karin Peschka (Sprechstimme) am 2. November 2022 in der Evangelischen Kirche in Eferding wieder aufgeführt wird.
Michael Hedwigs Bilder werden passend zu den einzelnen Passagen per Beamer an die Wand projiziert. Das Kunstbuch Sterntaler wird zur Ansicht ausgestellt, eine bebilderte Sterntaler-Broschüre gegen eine freiwillige Spende zur Mitnahme aufgelegt.
Neben Sterntaler stehen zwei weitere, thematisch passende Punkte auf dem Programm des Abends: Der Eferdinger Autor Helmut Neundlinger liest aus eigenen Werken, und Rudolf Jungwirths neu vertonte Litanei Ab- und Angesang (Text: Karin Peschka) wird unter Mitwirkung von Andreas Lebeda uraufgeführt.
Pfarre Lichtenberg, Am Ortsplatz, 5, 4040 Lichtenberg bei Linz
Sonntag, 03. April 2022, 17 Uhr
Eine Lesung mit Musik und Bildprojektionen
Radierungen & Lithografien: Michael Hedwig
Komposition: Rudolf Jungwirth
Text: Karin Peschka
Musikerinnen: Liudmila Belazed (Tenorhackbrett) und Yova Drenska (Akkordeon)
5 Streifen, je 5x76cm, Tusche auf Bütten von Michael Hedwig. Komposition von Rudolf Jungwirth. Text von Karin Peschka.
Zu drei Texten (Peschka) bzw. drei Bildern (Hedwig) aus dem Jahr 2015 schuf Rudolf Jungwirth eine Komposition für Klarinette, Sopran und Stimme.
Uraufführung anlässlich der Werkschau "Bild - Klang -Text" in der Galerie INK, Berndorf, Niederösterreich am 1. Juni 2019.
Michael Hedwig, Bildprojektionen
Rudolf Jungwirth, Komposition
Karin Peschka Text und Stimme
Judith Ramerstorfer, Klarinette und Sopran
Udo Somma, Licht- und Tontechnik
Karin Peschka, Text und Stimme
Michael Hedwig, Bilder
Rudolf Jungwirth, Musik
Udo Somma, technische Unterstützung und Video
Eine Lesung der besonderen Art
Karin Peschka, Text | Rudolf Jungwirth, Klang | Michael Hedwig, Bild
Erstaufführung am 11.11.2017, 20 Uhr, im KUBA-Kulturbahnhof Eferding, OÖ
Licht- und Tontechnik: Udo Somma
10 Zeichnungen von Michael Hedwig
Eine inszenierte Lesung. Die erste Zusammenarbeit mit der Autorin Karin Peschka und dem Komponisten Rudolf Jungwirth.
Licht- und Tontechnik: Udo Somma
FILM: Art Movement, András Balint und Hansi Hunmer
17.10.2016 | 27min
4 Zeichnungen, Graphit mit Terpentin laviert, je 56x42cm
"Watschenmann" - das ist der im September 2014 im Salzburger Otto Müller Verlag erschienene Debütroman von Karin Peschka. Die Hauptfiguren sind Heinrich, Dragan und Lydia, die im Wien des Jahres 1954 gemeinsam in einem alten Schuppen leben. Heinrich ist ein junger Mann, der glaubt, dass der Krieg wie ein Wurm in den Menschen weiterlebt, man muss ihn herauslocken, indem man provoziert.
In den vorliegenden Schwärzungen stehen aber drei Nebenfiguren im Vordergrund:
Die Pritschlerin, der Kummerl und der Lichterl - Sigi.
Sie sind Außenseiter, isoliert von und in jeder Gesellschaft. Durch Schwärzungen jener Textstellen des Originalmanuskriptes, in denen die Figuren in die Geschichte eingeführt werden, hat Peschka versucht, diese Isolation noch zu verstärken.
Alles, was auf andere Personen hinweist, wurde herausgestrichen. Jede Ansprache, jede Hinwendung, jede fremde Geste. Übrig bleibt das Skelett der Figuren - und Michael Hedwig hat diesem Herausgestellten eine Gestalt gegeben.
Die "Watschenmann" - Ergänzung
Im Anschluss an die Verbildlichung der Schwärzungen zeichnete Michael Hedwig eine Figur ins "Watschenmann" - Universum hinein. Eine, die noch nicht hineingeschrieben worden war, von der also auch Karin Peschka nichts wusste.
Nachdem sie das Bild von Michael bekommen hatte, verfasste sie den Text dazu, so, wie er auch im Roman hätte stehen können. Michael Hedwig hat sich dafür entschieden, den "Kindern der Pritschlerin" Gesicht und Gestalt zu geben. Somit sind auch sie Teil des Romans geworden, über das Geschriebene hinaus.
Die Ergänzung steht für die Lebendigkeit einer Geschichte - die mit der Drucklegung, der Veröffentlichung des Romans nicht fertiggeschrieben ist.
Aus Bild wird Text wird Bild wird Text … ein Reagieren, ein Antworten, ein Dialog. Auf jeden Fall: ein Prozess.
12 Radierungen von Michael Hedwig zu "tagwerk & nachtarbeit, sehr kleine texte" von Karin Peschka
Auflage: je 10 bzw. 20
Papier: Zerkall Kupferdruckkarton, 250g, 27x38cm
Drucker: Rainer Voltman, Mödling
9 Lithographien und 8 Radierungen von Michael Hedwig zu/mit einem Text von Karin Peschka
Drucker Lithographien: Steffen Tschesno, Berlin
Drucker Radierungen: Rainer Voltmann, Mödling
Bleisatz und Druck Text: Thomas Franke, Leipzig
Papier: Zerkall - Bütten, 260g, weiß, kaschiert auf 10 Teilen Pappelsperrholz, 53x40cm
Buchbinderei: Gleichweit - Strasser, Salzburg
Edition: Neuhauser Kunstmühle, Salzburg
Auflage: 21
9 Aquarelle von Michael Hedwig zu einem Text von Karin Peschka
9 Zeichnungen von Michael Hedwig zu einem Text von Karin Peschka, Papier je 42x29,7cm