In der Zusammenarbeit mit der österreichischen Autorin Karin Peschka entstanden seit 2007 mehrere Bild-Text-Projekte.
2016 entstand aus dieser Zusammenarbeit, erweitert mit dem Klangbeitrag des österreichischen Komponisten Rudolf Jungwirth, das Projekt
"Verbindungen: Fries, Klang, Text".
2017 folgte: "Peschka - Jungwirth - Hedwig: Wilde Jagd".
Siehe auch:
Allerseelenlesung mit Bildprojektionen und Musik, November 2020
Zu drei Texten (Peschka) bzw. drei Bildern (Hedwig) aus dem Jahr 2015 schuf Rudolf Jungwirth eine Komposition für Klarinette, Sopran und Stimme.
Uraufführung anlässlich der Werkschau "Bild - Klang -Text" in der Galerie INK, Berndorf, Niederösterreich am 1. Juni 2019.
Michael Hedwig, Bildprojektionen
Rudolf Jungwirth, Komposition
Karin Peschka Text und Stimme
Judith Ramerstorfer, Klarinette und Sopran
Udo Somma, Licht- und Tontechnik
Karin Peschka, Text und Stimme
Michael Hedwig, Bilder
Rudolf Jungwirth, Musik
Udo Somma, technische Unterstützung und Video
Eine Lesung der besonderen Art
Karin Peschka, Text | Rudolf Jungwirth, Klang | Michael Hedwig, Bild
Erstaufführung am 11.11.2017, 20 Uhr, im KUBA-Kulturbahnhof Eferding, OÖ
Licht- und Tontechnik: Udo Somma
10 Zeichnungen von Michael Hedwig
Eine inszenierte Lesung. Die erste Zusammenarbeit mit der Autorin Karin Peschka und dem Komponisten Rudolf Jungwirth.
Licht- und Tontechnik: Udo Somma
FILM: Art Movement, András Balint und Hansi Hunmer
17.10.2016 | 27min
4 Zeichnungen, Graphit mit Terpentin laviert, je 56x42cm
"Watschenmann" - das ist der im September 2014 im Salzburger Otto Müller Verlag erschienene Debütroman von Karin Peschka. Die Hauptfiguren sind Heinrich, Dragan und Lydia, die im Wien des Jahres 1954 gemeinsam in einem alten Schuppen leben. Heinrich ist ein junger Mann, der glaubt, dass der Krieg wie ein Wurm in den Menschen weiterlebt, man muss ihn herauslocken, indem man provoziert.
In den vorliegenden Schwärzungen stehen aber drei Nebenfiguren im Vordergrund:
Die Pritschlerin, der Kummerl und der Lichterl - Sigi.
Sie sind Außenseiter, isoliert von und in jeder Gesellschaft. Durch Schwärzungen jener Textstellen des Originalmanuskriptes, in denen die Figuren in die Geschichte eingeführt werden, hat Peschka versucht, diese Isolation noch zu verstärken.
Alles, was auf andere Personen hinweist, wurde herausgestrichen. Jede Ansprache, jede Hinwendung, jede fremde Geste. Übrig bleibt das Skelett der Figuren - und Michael Hedwig hat diesem Herausgestellten eine Gestalt gegeben.
Die "Watschenmann" - Ergänzung
Im Anschluss an die Verbildlichung der Schwärzungen zeichnete Michael Hedwig eine Figur ins "Watschenmann" - Universum hinein. Eine, die noch nicht hineingeschrieben worden war, von der also auch Karin Peschka nichts wusste.
Nachdem sie das Bild von Michael bekommen hatte, verfasste sie den Text dazu, so, wie er auch im Roman hätte stehen können. Michael Hedwig hat sich dafür entschieden, den "Kindern der Pritschlerin" Gesicht und Gestalt zu geben. Somit sind auch sie Teil des Romans geworden, über das Geschriebene hinaus.
Die Ergänzung steht für die Lebendigkeit einer Geschichte - die mit der Drucklegung, der Veröffentlichung des Romans nicht fertiggeschrieben ist.
Aus Bild wird Text wird Bild wird Text … ein Reagieren, ein Antworten, ein Dialog. Auf jeden Fall: ein Prozess.
12 Radierungen von Michael Hedwig zu "tagwerk & nachtarbeit, sehr kleine texte" von Karin Peschka
Auflage: je 10 bzw. 20
Papier: Zerkall Kupferdruckkarton, 250g, 27x38cm
Drucker: Rainer Voltman, Mödling
9 Lithographien und 8 Radierungen von Michael Hedwig zu/mit einem Text von Karin Peschka
Drucker Lithographien: Steffen Tschesno, Berlin
Drucker Radierungen: Rainer Voltmann, Mödling
Bleisatz und Druck Text: Thomas Franke, Leipzig
Papier: Zerkall - Bütten, 260g, weiß, kaschiert auf 10 Teilen Pappelsperrholz, 53x40cm
Buchbinderei: Gleichweit - Strasser, Salzburg
Edition: Neuhauser Kunstmühle, Salzburg
Auflage: 21
9 Aquarelle von Michael Hedwig zu einem Text von Karin Peschka
9 Zeichnungen von Michael Hedwig zu einem Text von Karin Peschka, Papier je 42x29,7cm